
Kann Kinderliebe bedingungslos bleiben, wenn Alkoholismus unberechenbare Risse in die bisherige Geborgenheit treibt? Ein sensibles, sinnliches Tasten nach familiärer Zerbrechlichkeit.
Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm
25. Oktober bis 31. Oktober 2021
Kann Kinderliebe bedingungslos bleiben, wenn Alkoholismus unberechenbare Risse in die bisherige Geborgenheit treibt? Ein sensibles, sinnliches Tasten nach familiärer Zerbrechlichkeit.
Ein Drittel der Bewohner eines polnischen Dorfes ist nach Island ausgewandert. Kontakt halten sie über Skype. Projektionen eines vermeintlich besseren auf ein vermeintlich schlechteres Leben.
Besuchergruppen schlappen in Museumspantoffeln durch das barocke Schloss Łańcut. Sie werden von den ehemaligen Herrschaften von ihren Ölgemälden herab beobachtet.
In einem Zugabteil prophezeit Jesus beim letzten Abendmahl den kommenden Verrat an ihm. Erstaunt, ratlos und aufgewühlt reagieren die Jünger im Rhythmus eines Streichquartetts.
Durch ein Fensterauge beobachtet der König die Entstehung seines Androiden. Das „Ding“ entdeckt sich als weibliches, fühlendes Wesen.
Ein beleibter Hotelgast vergeht vor Sehnsucht nach seiner früheren Liebe Suzanne. Und vor Hunger. Die ganze Situation entzündet sich in einem skurrilen und körpernahen Knetanimationsfilm.
Splitter aus der Vergangenheit drängen sich in den häuslichen Alltag einer Frau. Jerzy Kucia dokumentiert in seiner Animation die innere Welt der Empfindungen und ein Menschenleben.
Ein selbstgebastelter Drache lässt das Enkelkind-Herz höherschlagen und bleibt eine wichtige Verbindung zum Großvater – auch nachdem er gestorben ist.
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind: Charakterstudie einer Landschaft und eines regionalklimatischen Sonderfalls, der durch polnische Wälder, Organismen und Seelen weht.