Filmarchiv

Jahr

Retrospektive 2016
A Few Stories About a Man Bogdan Dziworski

Auch ohne Arme ist der Held des Filmes ein passionierter Skifahrer und Turmspringer – zudem ein brillanter Maler.

A Few Stories About a Man

Dokumentarfilm
Polen
1983
20 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Wytwórnia Filmów Oświatowych
Regie
Bogdan Dziworski
Musik
Janusz Hajdun
Kamera
Krzysztof Ptak
Schnitt
Agnieszka Bojanowska
Buch
Bogdan Dziworski
Ton
Jan Freda
Auch ohne Arme ist der Held des Filmes ein passionierter Skifahrer und Turmspringer – zudem ein brillanter Maler. Eine entfesselte Kamera assistiert ihm bei der Überwindung scheinbar unmenschlicher Hürden und verwandelt das Porträt des grenzenlosen Optimisten in pure Kinomagie.
Retrospektive 2016
A Story of a Man Who Filled 552% of the Quota Wojciech Wiszniewski

In den 50ern wurde der schlesische Bergarbeiter Bernard Bugdoł mit seinen Schaufelhänden zum Arbeiterhelden und Hoffnungsträger für das neue sozialistische Polen.

A Story of a Man Who Filled 552% of the Quota

Dokumentarfilm
Polen
1973
25 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Telewizja Polska
Regie
Wojciech Wiszniewski
Kamera
Witold Stok, Tomasz Tarasin, Cesary Makowski, Wojciech Kozłowski
Schnitt
Stanisław Pieniak
Ton
Janusz Retzer
In den 50ern wurde der schlesische Bergarbeiter Bernard Bugdoł mit seinen Schaufelhänden zum Arbeiterhelden und Hoffnungsträger für das neue sozialistische Polen. Zwei Jahrzehnte später setzt Kinorebell Wojciech Wiszniewski den Menschen Bugdoł ins Verhältnis zu seiner Legende. Tragikomischer Blick hinter einen Mythos.
Retrospektive 2016
Birthplace Paweł Łoziński

Paweł Łoziński begleitet den jüdischen Schriftsteller Henryk Grynberg bei seiner Rückkehr aus den USA in das polnische Heimatdorf, wo sein Vater von den eigenen Nachbarn getötet wurde.

Birthplace

Dokumentarfilm
Polen
1992
47 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Studio Filmowe Kronika, National Film School Łódź
Regie
Paweł Łoziński
Kamera
Arthur Reinhart
Schnitt
Katarzyna Maciejko-Kowalczyk
Buch
Paweł Łoziński
Ton
Joanna Napieralska, Mariusz Kuczyński
Paweł Łoziński begleitet den jüdischen Schriftsteller Henryk Grynberg bei seiner Rückkehr aus den USA in das polnische Heimatdorf, wo sein Vater von den eigenen Nachbarn getötet wurde. Die Reise in die Vergangenheit dokumentiert das Fortwirken des Antisemitismus in der Gegenwart und hat an Brisanz nichts verloren.

Day After Day

Dokumentarfilm
Polen
1988
16 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
WFDiF
Regie
Irena Kamieńska
Kamera
Krzysztof Pakulski
Schnitt
Jadwiga Zajiček
Buch
Irena Kamieńska
Ton
Krystyna Pohorecka, Janina Kurec
1988: Seit 36 Jahren laden und entladen diese Zwillingsschwestern täglich Ziegelsteine. Über die ewigen Handgriffe und die mürrischen Gedanken läuft ihre Lebenszeit ebenso ab wie die der Volksrepublik, die sie mit aufbauen sollten. Dokumentarischer Gedankenstrom.
Retrospektive 2016
Everyone Knows Who They Are Standing Behind Maria Zmarz-Koczanowic

Von Mangelwaren und enttäuschten Hoffnungen: Als Schlangen vor den Läden offenbart sich die gesellschaftliche Stagnation. Die Menschen stehen endlos an, um irgendetwas zu bekommen. Egal, was.

Everyone Knows Who They Are Standing Behind

Dokumentarfilm
Polen
1983
6 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
WFDiF
Regie
Maria Zmarz-Koczanowic
Kamera
Henryk Janas
Schnitt
Krystyna Górnicka
Buch
Maria Zmarz-Koczanowic
Ton
Spas Christow
Von Mangelwaren und enttäuschten Hoffnungen: Als Schlangen vor den Läden offenbart sich die gesellschaftliche Stagnation. Die Menschen stehen endlos an, um irgendetwas zu bekommen. Egal, was.
Retrospektive 2016
From a Night Porter’s Point of View Krzysztof Kieślowski

Krzysztof Kieślowski demaskiert den Prototyp des Denunzianten und Mitläufers (in der totalitären Gesellschaft) konsequent aus dessen eigener Perspektive.

From a Night Porter’s Point of View

Dokumentarfilm
Polen
1977
16 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
WFDiF
Regie
Krzysztof Kieślowski
Kamera
Witold Stok
Schnitt
Lidia Zonn
Ton
Wiesława Dembińska, Michał Żarnecki
Krzysztof Kieślowski demaskiert den Prototyp des Denunzianten und Mitläufers (in der totalitären Gesellschaft) konsequent aus dessen eigener Perspektive. Auch die Kommentare stammen vom zwiespältigen Protagonisten. Um diesem nicht zu schaden, hielt Kieślowski den Film später unter Verschluss.
Retrospektive 2016
Happy End Marcel Łoziński, Paweł Kędzierski

Vor einer Kommission muss sich ein Ingenieur für fachliche und private Verfehlungen rechtfertigen. An irgendetwas muss es ja liegen, wenn die Vorgaben nicht erfüllt wurden.

Happy End

Dokumentarfilm
Polen
1972
16 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
WFDiF
Regie
Marcel Łoziński, Paweł Kędzierski
Kamera
Stanisław Niedbalski, Witold Stok
Schnitt
Lidia Zonn
Ton
Małgorzata Jaworska
Vor einer Kommission muss sich ein Ingenieur für fachliche und private Verfehlungen rechtfertigen. An irgendetwas muss es ja liegen, wenn die Vorgaben nicht erfüllt wurden. Marcel Łoziński und Paweł Kędzierski inszenieren ein Tribunal, in dem einer zum Sündenbock gemacht wird und die Gruppendynamik ihren verhängnisvollen Lauf nimmt. Dokumentarisches Psychodrama.
Retrospektive 2016
Hear My Cry Maciej Drygas

1968 verbrannte sich der Buchhalter Ryszard Siwiec öffentlich im Warschauer Stadion – aus Protest gegen den sowjetischen Einmarsch in Prag.

Hear My Cry

Dokumentarfilm
Polen
1991
48 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Studio Filmowe Logos, Zespół Filmowy Zodiak
Regie
Maciej Drygas
Kamera
Stanisław Śliskowski
Schnitt
Dorota Wardęszkiewicz
Buch
Maciej Drygas
Ton
Andrzej Żabicki
1968 verbrannte sich der Buchhalter Ryszard Siwiec öffentlich im Warschauer Stadion – aus Protest gegen den sowjetischen Einmarsch in Prag. Doch keiner wollte es damals sehen. Aus Archivmaterialien und Interviews rekonstruiert Marciej Drygas 1991 das Ereignis, die politischen Umstände und die Psychologie der Masse.
Retrospektive 2016
Holiday Zbigniew Rybczyński

Am Sonntag wird das Auto zum Waschen aus der Garage gefahren, die Familie tritt für viele Küsschen und einige Shots zusammen, die heimlich Liebenden kommen im Gebüsch zu ihrem Recht.

Holiday

Dokumentarfilm
Polen
1976
10 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Studio Małych Form Filmowych Se-Ma-For
Regie
Zbigniew Rybczyński
Musik
Janusz Hajdun
Kamera
Zbigniew Rybczyński
Schnitt
Henryka Sitek
Buch
Zbigniew Rybczyński
Ton
Mieczysław Janik
Am Sonntag wird das Auto zum Waschen aus der Garage gefahren, die Familie tritt für viele Küsschen und einige Shots zusammen, die heimlich Liebenden kommen im Gebüsch zu ihrem Recht. In seinem Experimentalfilm führt Oscar-Gewinner Zbigniew Rybczyński kleinbürgerliche Rituale in ständiger Wiederholung und provokanter Farbgebung ad absurdum.
Retrospektive 2016
Hope Tadeusz Pałka

Stumme Menschen beim Schlange Stehen, stumme Menschen hinter den Busfenstern – nur noch die Apathie verbindet die Polen. Impressionistische Bestandsaufnahme der Endzeitstimmung in den 80ern.

Hope

Dokumentarfilm
Polen
1988
12 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
WFDiF
Regie
Tadeusz Pałka
Musik
Wojciech Waglewski
Kamera
Cezary Makowski, Jacek Czerwiński
Schnitt
Łucja Ośko
Buch
Tadeusz Pałka
Stumme Menschen beim Schlange Stehen, stumme Menschen hinter den Busfenstern – nur noch die Apathie verbindet die Polen. Impressionistische Bestandsaufnahme der Endzeitstimmung in den 80ern.
Retrospektive 2016
Hospital Krzysztof Kieślowski

Hammer, Meißel, Tupfer … Während einer brachialen 24-Stunden-Schicht in einem Warschauer Krankenhaus nimmt der Kampf gegen Material- und Schlafmangel surreale Züge an und erinnert zuweilen an die Muppet Show.

Hospital

Dokumentarfilm
Polen
1976
20 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
WFDiF
Regie
Krzysztof Kieślowski
Kamera
Jacek Petrycki
Schnitt
Lidia Zonn
Buch
Krzysztof Kieślowski
Ton
Michał Żarnecki, Małgorzata Moszczeńska
Hammer, Meißel, Tupfer … Während einer brachialen 24-Stunden-Schicht in einem Warschauer Krankenhaus nimmt der Kampf gegen Material- und Schlafmangel surreale Züge an und erinnert zuweilen an die Muppet Show. In Krzysztof Kieślowskis Klassiker steht das Krankenhaus durchaus auch für größere gesellschaftliche Kontexte.
Retrospektive 2016
How to Live Marcel Łoziński

„Big Brother“ auf dem Campingplatz: Beim Betriebscampen wird ein Wettbewerb für die beste Familie ausgeschrieben. Der Gewinn: Eine Waschmaschine.

How to Live

Dokumentarfilm
Polen
1977
82 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
WFDiF, Zespół Filmowy X
Regie
Marcel Łoziński
Musik
Małgorzata Jaworska
Kamera
Jacek Petrycki
Schnitt
Łucja Ośko
Buch
Marcel Łoziński
Ton
Halina Paszkowska
Cast
Anna Zyman, Edward Zyman, Piotr Zyman
„Big Brother“ auf dem Campingplatz: Beim Betriebscampen wird ein Wettbewerb für die beste Familie ausgeschrieben. Der Gewinn: Eine Waschmaschine. Eine Jury observiert das Verhalten der Eltern. Doch Regisseur Marcel Łoziński hat Störenfriede eingeschmuggelt und provoziert so den sozialistischen Kleinbürger. Bitterböse Gesellschaftskomödie und dokumentarische Grenzüberschreitung.
Retrospektive 2016
I Am Bad Grzegorz Pacek

Ungehorsame Kinder und Jugendliche im Warschauer Armutsviertel Praga-Nord – auf sich allein gestellt, aber sehr kreativ im Umgang mit der vom Regisseur gestellten Kamera. Schonungslose Gesellschaftsstudie von innen.

I Am Bad

Dokumentarfilm
Polen
2000
29 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Wytwórnia Filmowa “Czołówka”
Regie
Grzegorz Pacek
Kamera
Piotr Muszyński
Schnitt
Katarzyna Maciejko-Kowalczyk
Buch
Grzegorz Pacek
Ungehorsame Kinder und Jugendliche im Warschauer Armutsviertel Praga-Nord – auf sich allein gestellt, aber sehr kreativ im Umgang mit der vom Regisseur gestellten Kamera. Schonungslose Gesellschaftsstudie von innen.
Retrospektive 2016
I Love Poland Maria Zmarz-Koczanowicz, Joanna Sławińska

Vaterland, Familie, Religion. 2007 halten Viele die ultrarechte militante Bewegung der Allpolnischen Jugend noch für eine Gruppe von Verirrten.

I Love Poland

Dokumentarfilm
Polen
2007
55 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Studio Largo, TVN
Regie
Maria Zmarz-Koczanowicz, Joanna Sławińska
Kamera
Andrzej Adamczak, Rafał Paradowski, Maciej Kaliński
Schnitt
Grażyna Gradoń
Buch
Maria Zmarz-Koczanowicz, Joanna Sławińska
Ton
Robert Brudziński, Maciej Kaliński, Tadeusz Łaszczewski
Vaterland, Familie, Religion. 2007 halten Viele die ultrarechte militante Bewegung der Allpolnischen Jugend noch für eine Gruppe von Verirrten. Doch was die Regisseurin Maria Zmarz-Koczanowicz damals ganz zeitnah in den Anfängen beobachtet, ist heute vom Rand der Gesellschaft in deren Mitte gerückt und hoch aktuell.
Retrospektive 2016
Psychodrama Marek Piwowski

Marek Piwowski kommt in spielerischen Interviews ihren realen familiären Hintergründen schmerzlich nah: intensive Studie über Missbrauch und gesellschaftiche Perspektivlosigkeit.

Psychodrama

Dokumentarfilm
Polen
1969
28 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
WFDiF
Regie
Marek Piwowski
Kamera
Zygmunt Samosiuk
Schnitt
Barbara Kosidowska, Anna Perska
Buch
Marek Piwowski, Janusz Głowacki
Ton
Małgorzata Jaworska
Junge Mädchen proben für „Aschenbrödel“ in einer Jugendpsychiatrie. Marek Piwowski kommt in spielerischen Interviews ihren realen familiären Hintergründen schmerzlich nah: intensive Studie über Missbrauch und gesellschaftliche Perspektivlosigkeit.
Retrospektive 2016
Silence Małgorzata Szumowska

Mutter, Vater, Kinder, Tiere und ihr täglich Werk. Das schlichte Landleben zwischen Idylle und Verlassenheit, in Bildern, die für sich stehen.

Silence

Dokumentarfilm
Polen
1997
12 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
National Film School Łódź
Regie
Małgorzata Szumowska
Kamera
Michał Englert
Schnitt
Bogusława Furga
Buch
Małgorzata Szumowska
Ton
Ewa Usielska-Bogusz
Mutter, Vater, Kinder, Tiere und ihr täglich Werk. Das schlichte Landleben zwischen Idylle und Verlassenheit, in Bildern, die für sich stehen. Dokumentarisches Frühwerk der heute bekannten Spielfilmregisseurin Małgorzata Szumowska („Das bessere Leben“, „Body“).