Kinder gucken aus den Fenstern, eine alte Frau in hellblauen Badeschlappen starrt in ihren Laptop. Eine Oma beschwert sich über die laute Musik ihres Enkels. Ein Mann hat es noch immer nicht verwunden, dass er damals in den Krieg musste. Eine Beobachtung. Eine Momentaufnahme, aus einer Welt, die in einer anderen Zeit stehen geblieben scheint. Einmal am Tag fährt ein einsamer Eisenbahnwaggon mit dem originellen Spitznamen „Matrix“ in das russische Bergdorf Otdaljonnyi, was soviel heißt wie „abgelegen“.
Julia Weigl