Filmarchiv

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Best of MDR 2012
Geboren in der Sowjetunion. Neun Leben 1983-2011 Sergey Miroshnichenko

Neue Folge der weltbekannten Langzeitdokumentation, die vor 28 Jahren begann, das Leben von neun Kindern aus der ehemaligen Sowjetunion zu filmen – Erwachsenwerden in unruhigen Zeiten.

Geboren in der Sowjetunion. Neun Leben 1983-2011

Dokumentarfilm
Deutschland,
Russland,
UK
2011
104 Minuten

Credits DOK Leipzig Logo

Sergey Miroshnichenko (Studio "Ostrov"), Jemma Jupp (ITV Ltd.), Simone Baumann (Saxonia), Katja Wildermuth (MDR)
Sergey Miroshnichenko
Ilya Demutsky
Vyacheslav Sachkov, Juriy Ermolin
Sergey Miroshnichenko
Die weltweit bekannteste russische Langzeitdokumentation „Born in the USSR“ verfolgt seit 28 Jahren die wechselvollen Lebensgeschichten von neun ehemaligen sowjetischen Kindern. Der Emmy-Preisträger Sergei Miroshnichenko schafft einen faszinierenden Einblick in die Alltagswelt seiner Protagonisten, die nun in einem ganz anderen Wertesystem erwachsen geworden sind.
Man nehme neun gewöhnliche Siebenjährige und verändere ihre gesamte Umwelt. Man stelle die Welt ihrer Eltern auf den Kopf und tausche komplett die Normen und Werte der Gesellschaft aus, in der sie aufwachsen. Im Alter von 14 Jahren gebe man Pubertät und Hormone hinzu, gefolgt von Militärdienst, finanziellen Schwierigkeiten und dem Einsetzen erwachsener Verantwortlichkeit mit 21. Dann warte man sieben Jahre ... "Geboren in der Sowjetunion" erzählt die Lebensgeschichte sehr verschiedener Menschen aus Russland, Zentralasien, den Baltischen Staaten und dem Kaukasus.
"Geboren in der Sowjetunion" ist mehr als ein Film über das Leben in der postsowjetischen Ära, auch mehr als eine Ansammlung dortiger Biografien. Es ist, und das schwingt immer mit, auch ein sehr universeller Film über das Erwachsenwerden, über Träume und Hoffnungen, Realitäten und Enttäuschungen und die große Frage, was das Leben für jeden Einzelnen bereit hält.

Produktionsmitteilung
Best of MDR 2014
Night Will Fall – Hitchcocks Lehrfilm für die Deutschen André Singer

1945 drehen die Alliierten bei der Befreiung der ersten KZ bestürzende Bilder, Alfred Hitchcock und andere produzieren einen Film. Jahrelang verschollen, jetzt entdeckt und rekonstruiert.

Night Will Fall – Hitchcocks Lehrfilm für die Deutschen

Dokumentarfilm
Israel,
UK,
USA
2014
76 Minuten
Untertitel: 
VO_Deutsch

Credits DOK Leipzig Logo

Sally Angel, Brett Ratner
André Singer
Nicholas Singer
Richard Blanshard
Arik Lahav, Stephen Miller
Lynette Singer
Aviv Aldema, Amir Boverman
Dr. Katja Wildermuth (MDR), Barbara Biemann (NDR)
1945 bei der Befreiung der ersten Konzentrationslager sind Kameramänner der Alliierten angehalten, die Vorgänge systematisch zu dokumentieren – das Unfassbare festzuhalten. Dabei entstehen so schonungslose und bestürzende Bilder, dass wahrscheinlich vieles, was man in diesem Zusammenhang gesehen hat, in den Schatten gestellt wird. Namhafte Filmemacher wie Sidney Bernstein, Alfred Hitchcock, Billy Wilder und Stewart McAllister produzieren auf Basis dieses Materials einen Dokumentarfilm mit dem bezeichnenden Untertitel „No German can say he didn‘t know“.
Politische Bestrebungen zum Wiederaufbau Deutschlands verhindern die Veröffentlichung – Filmrollen verschwinden oder landen in Archiven, wo sie jahrzehntelang nicht angerührt werden. Nun gelang es dem Imperial War Museum, den Film fast vollständig zu rekonstruieren. Mithilfe von Zeitzeugen wird in „Night Will Fall“ nicht nur die Geschichte dieser Dokumentation, sondern auch die eines der dunkelsten Kapitel des 20. Jahrhunderts in eindringlicher Weise widergespiegelt.