Filmarchiv

Jahr

[Demonstration in Dresden am 22. Januar 1990; Besichtigung in Dresdener Stasi-Objekt] [Ausschnitt]

Dokumentarfilm
DDR
1990
15 Minuten
Untertitel: 
keine

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Regie
anonymous
Ein Amateurfilmdokument inmitten der politisch-gesellschaftlichen Veränderungen, die seit der Öffnung der innerdeutschen Grenze im November 1989 gefordert, gewünscht oder gefürchtet wurden. Die Unsicherheit dieser Zeit scheint der oder dem Filmenden die Kamera zu führen: Aus ungünstiger Perspektive heraus, um gute Sicht bemüht, aber ungeübt und noch nicht in der Lage, Übersicht herzustellen, sollen zwischen Transparenten und Fahnen die Redner auf der Bühne eingefangen werden. Dort erläutern prominente Sprecher ihre Deutung der Vergangenheit und stellen unter leidenschaftlichem Applaus der Zuhörer Forderungen für die politische Gestaltung der unmittelbaren Zukunft auf.

Konstantin Wiesinger

[Kolloquium Ausstellung „Zeitzeichen. Stationen Bildender Kunst in NRW“ am 11. November 1989 in Leipzig] [Ausschnitt]

Dokumentarfilm
DDR
1989
28 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
Stadtkabinett für Kulturarbeit Leipzig
Regie
Stadtkabinett für Kulturarbeit Leipzig
Anlässlich einer Ausstellung im Museum der bildenden Künste zu Leipzig kurz nach dem Fall der Berliner Mauer äußern sich namhafte Künstler und Kunstvermittler der DDR in einem Podiumsgespräch zur gegenseitigen Durchdringung von Kunst und Gesellschaft in der DDR und in der BRD. Unter den Bühnengästen sind die Maler und Professoren Arno Rink und Wolfgang Mattheuer, beide über die Grenzen der DDR hinaus anerkannte Stimmen der Leipziger Schule, sowie Erhard Frommhold, Publizist und ehemaliger Cheflektor im Verlag der Kunst in Dresden. Die Befragten reflektieren ihre eigene Biografie und versuchen einen Ausblick auf die Freiheit der Kunst unter den Vorzeichen der freien Marktwirtschaft.

Konstantin Wiesinger

Brücke über den Strom

Dokumentarfilm
DDR
1969
21 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
Amateurfilmclub Frankfurt an der Oder
Regie
Manfred Kern
Kamera
Detlev Mohr
Buch
Manfred Kern
Die Grenzstadt Frankfurt an der Oder soll hier zentrale Themen der Gestaltung von Gesellschaft und Staat unter sozialistischen Vorzeichen symbolisieren. Die arbeitsschrittteilige Fließbandproduktion im Halbleiterwerk bezeugt den Umbau der Agrar- zur Industriewirtschaft. Wer in der DDR zu Hause war, sollte gemäß dem Selbstverständnis als staatsbürgerliches Kollektiv zu diesem Fortschritt durch eine disziplinierte, engagierte und, im Falle der Frauen, emanzipierte Lebensweise beitragen. Außenpolitisch vertrat der Arbeiter- und Bauernstaat die Aussöhnung mit dem östlichen Nachbarn Polen. Das Miteinander polnischer und deutscher Arbeiterinnen im Halbleiterwerk illustriert dieses Anliegen.

Konstantin Wiesinger

Das Mahnmal

Dokumentarfilm
DDR
1949
10 Minuten
Untertitel: 
VO_Deutsch

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Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Regie
Max Jaap
Kamera
Erich Nitzschmann
Schnitt
Ella Ensink
Dokumentarfeierlichkeit zur Errichtung des sowjetischen Ehrenmals im Treptower Park.

Olaf Möller
Re-Visionen 2019
Der lachende Mann Walter Heynowski, Gerhard Scheumann

Einer der umstrittensten Dokumentarfilme überhaupt. Kernstück des Films ist ein langes Interview mit dem berüchtigten westdeutschen Söldner Siegfried Müller.

Der lachende Mann

Dokumentarfilm
DDR
1962
62 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
DEFA-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme
Regie
Walter Heynowski, Gerhard Scheumann
Kamera
Peter Hellmich, Horst Donth
Schnitt
Traute Wischnewski
Buch
Walter Heynowski, Gerhard Scheumann
Ton
Heinz Reusch, Ingrid Schernikau
Kernstück des Films ist ein langes Interview mit dem berüchtigten westdeutschen Söldner Siegfried Müller, ergänzt durch Aufnahmen, die für „Kommando 52“ entstanden. „Der lachende Mann“ betrat damals stilistisches Neuland. Er gilt einerseits als Meilenstein der DDR-Filmgeschichte, gehört jedoch andererseits aufgrund von Entstehung und Machart zu den umstrittensten Dokumentarfilmen überhaupt.

Ralph Eue
Retrospektive 2019
Der Mann an der Rampe Walter Heynowski, Gerhard Scheumann

Heynowski und Scheumann kaufen sich bei bundesdeutschen Militaria-Händlern eine komplette Waffen-SS-Uniform (inklusive Auschwitz-Aufnäher) zusammen.

Der Mann an der Rampe

Dokumentarfilm
DDR
1988
13 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Regie
Walter Heynowski, Gerhard Scheumann
Musik
Georg Katzer
Kamera
Horst Donth, Winfried Goldner
Schnitt
Traute Wischnewski
Buch
Walter Heynowski, Gerhard Scheumann
Ton
Eberhard Schwarz
Sprecher*in
Gerhard Scheumann, Walter Niklaus
Heynowski und Scheumann kaufen sich bei bundesdeutschen Militaria-Händlern eine komplette Waffen-SS-Uniform (inklusive Auschwitz-Aufnäher) zusammen.

Olaf Möller
Retrospektive 2019
Der Weg nach oben Andrew Thorndike, Karl Gass

Ein Film-Staatsakt zum ersten Geburtstag der DDR. Hüben friedlicher Aufbau, drüben Vorbereitungen für einen neuen Krieg.

Der Weg nach oben

Dokumentarfilm
DDR
1950
84 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
DEFA-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme
Regie
Andrew Thorndike, Karl Gass
Kamera
Kurt Stanke, Werner Bergmann, Walter Fehdmer
Schnitt
Bruno Kleberg
Buch
Andrew Thorndike
Ton
Heinz Reusch
Sprecher*in
Harry Hindemith
Ein Film-Staatsakt zum ersten Geburtstag der DDR. Hüben friedlicher Aufbau, drüben Vorbereitungen für einen neuen Krieg.

Olaf Möller
Retrospektive 2019
Fritz Cremer – Schöpfer des Buchenwald-Denkmals Hugo Hermann

Ein Porträt des Bildhauers Fritz Cremer im Zeichen seiner Bronze-Figurengruppe zur Erinnerung an den Widerstandskampf im KZ Buchenwald.

Fritz Cremer – Schöpfer des Buchenwald-Denkmals

Dokumentarfilm
DDR
1957
17 Minuten
Untertitel: 
VO_Deutsch

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Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Regie
Hugo Hermann
Musik
Wolfgang Hohensee
Kamera
Hugo Hermann
Schnitt
Waltraut Balke
Buch
Hugo Hermann
Ton
Rolf Rolke, Hans-Jürgen Mittag
Sprecher*in
Wolfgang Heinz
Ein Porträt des Bildhauers Fritz Cremer im Zeichen seiner Bronze-Figurengruppe zur Erinnerung an den Widerstandskampf im KZ Buchenwald.

Olaf Möller
Re-Visionen 2019
Ich war ein glücklicher Mensch Eduard Schreiber

Ein Versuch zu verstehen, was den fast achtzigjährigen Tilbert Eckertz am Kommunismus festhalten ließ. Eckertz arbeitete als Wirtschaftsjournalist in der DDR.

Ich war ein glücklicher Mensch

Dokumentarfilm
DDR
1990
58 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Regie
Eduard Schreiber
Musik
Peter Rabenalt, Michael Nyman
Kamera
Sebastian Richter
Schnitt
Viktoria Dietrich
Buch
Rolf Richter, Eduard Schreiber
Ton
Andreas Walter
Sprecher*in
Tilbert Eckertz
Ein Versuch zu verstehen, was den fast achtzigjährigen Tilbert Eckertz am Kommunismus festhalten ließ. Eckertz arbeitete als Wirtschaftsjournalist in der DDR. Immer wieder als Abweichler zur Rechenschaft gezogen, bekennt er sich dennoch als glücklicher Mensch. Doch je weiter sein Leben fortschreitet, desto weniger vermag er, erlittene und zugefügte Verletzungen aus seinem Selbstbild zu verbannen.

Ralph Eue
Retrospektive 2019
Im Namen des Lebens Alfons Machalz

Eine Dokumentarfilmauskunft zur antifaschistischen Erinnerungskultur in der DDR – und wie diese, zum Beispiel, ausländischen Gästen zu vermitteln ist.

Im Namen des Lebens

Dokumentarfilm
DDR
1979
24 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Regie
Alfons Machalz
Eine Dokumentarfilmauskunft zur antifaschistischen Erinnerungskultur in der DDR – und wie diese, zum Beispiel, ausländischen Gästen zu vermitteln ist.

Olaf Möller
Retrospektive 2019
Imbiß Spezial Thomas Heise

Die Vorwendezeit wie sie sich in einer Schnellgaststätte darstellt. Medien und Wirklichkeit haben immer weniger miteinander zu tun.

Imbiß Spezial

Dokumentarfilm
DDR
1990
27 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Regie
Thomas Heise
Kamera
Sebastian Richter
Schnitt
Karin Wudtke
Buch
Thomas Heise
Ton
Ulrich Fengler, Wolfgang Heise, Gerd Kroske
Die Vorwendezeit wie sie sich in einer Schnellgaststätte darstellt. Medien und Wirklichkeit haben immer weniger miteinander zu tun.

Olaf Möller
Retrospektive 2019
KgU – Kampfgruppe der Unmenschlichkeit Joachim Hadaschik

Eine Filmverdichtung der Wanderausstellung „Agenten, Spione, Saboteure entlarvt“ über das Wirken von BRD-Spitzeln und eingeschleusten Störern auf DDR-Grund.

KgU – Kampfgruppe der Unmenschlichkeit

Dokumentarfilm
DDR
1955
22 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Regie
Joachim Hadaschik
Musik
Günter Friedrich, Kurt Grottke
Kamera
Wolfgang Randel, Hans-Ulrich Männling
Schnitt
Ella Ensink
Buch
Joachim Hadaschik
Ton
Hans-Jürgen Mittag
Sprecher*in
Gerry Wolff
Eine Filmverdichtung der Wanderausstellung „Agenten, Spione, Saboteure entlarvt“ über das Wirken von BRD-Spitzeln und eingeschleusten Störern auf DDR-Grund.

Olaf Möller
Re-Visionen 2019
Kommando 52 Walter Heynowski

Ein Porträt überwiegend westdeutscher Söldner im Kongo. Eine DDR-Produktion. Die Enthüllung, dass die Kommandeure ehemals Wehrmachtsoffiziere waren, wurde in der BRD als Propaganda abgetan.

Kommando 52

Dokumentarfilm
DDR
1965
34 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
DEFA-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme
Regie
Walter Heynowski
Kamera
Thomas Billhardt, Horst Donth, Peter Hellmich
Schnitt
Traute Wischnewski
Buch
Walter Heynowski
Ton
Peter Nölle
Sprecher*in
Herwart Grosse
Ein Gruppenporträt von Söldnern, überwiegend westdeutsche Männer, die im Kongo kämpfen. Die Enthüllung, dass die Kommandeure der Truppe ehemals Wehrmachtsoffiziere waren, die ihr Handwerk im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion gelernt hatten und es mit offensichtlichem Vergnügen bei der brutalen Partisanenbekämpfung in Afrika anwendeten, wurde in der BRD leichthin als Propaganda abgetan.

Ralph Eue
Re-Visionen 2019
Märkische Ziegel Volker Koepp

Frühjahr 1988. Ziegeleiarbeiter äußern sich freimütig über ihre Arbeitsbedingungen.

Märkische Ziegel

Dokumentarfilm
DDR
1989
35 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Regie
Volker Koepp
Musik
Mario Peters
Kamera
Thomas Plenert
Schnitt
Yvonne Loquenz
Buch
Gotthold Gloger, Volker Koepp
Ton
Peter Dienst, Eberhard Pfaff
Eine Chronik des märkischen Zehdenick, ein Zeitbild aus dem Frühjahr 1988. Seit gut hundert Jahren bestimmen Ziegeleien den Lebensrhythmus der Kleinstadt und ihrer Bewohner. Hier äußern sich Ziegeleiarbeiter freimütig über ihre Arbeitsbedingungen. Volker Koepps Film wurde von der Hauptverwaltung Film als deprimierender Bericht über veraltete Produktionsmethoden und defätistische Zeitgenossen eingestuft.

Ralph Eue

Nach 900 Tagen

Dokumentarfilm
DDR
1953
23 Minuten
Untertitel: 
keine

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Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Regie
Karl Gass, Joop Huisken
Musik
Wernfried Hübel
Kamera
Hans Dumke
Schnitt
Irmgard Held
Buch
Karl Gass
Ton
Heinz Reusch
Über den Aufbau von Stalinstadt und das Eisenhüttenkombinat Ost.

Olaf Möller
Re-Visionen 2019
Psalm 18 Walter Heynowski, Gerhard Scheumann

Ein Gottesdienst in der Kirche des Nationalen Dankes, befohlen von der Regierung Pinochet, kurz nach dem Putsch in Chile im September 1973.

Psalm 18

Dokumentarfilm
DDR
1974
6 Minuten
Untertitel: 
deutsche

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Produktion
Studio H & S Berlin
Regie
Walter Heynowski, Gerhard Scheumann
Kamera
Peter Hellmich
Ein Gottesdienst in der Kirche des Nationalen Dankes, befohlen von der Regierung Pinochet, kurz nach dem Putsch in Chile im September 1973. Als die neuen Machthaber das Gotteshaus verlassen, erscheinen die den Psalmen entnommenen Worte in ihrem Rücken: „Sie rufen zum Herrn, aber er antwortet ihnen nicht. Ich will sie zerstoßen wie Staub vor dem Winde; ich will sie wegräumen wie den Kot aus der Gasse.“

Ralph Eue