
Wie in „Die chthonische Stadt“ weiß die Malerin Anita Müller ihr filmisches Material in den Katakomben Odessas zu beflügeln: Einlassungen konnotieren das dokumentarische Bild neu, Ergänzungen visualisieren Träume oder Gedanken.
Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm
25. Oktober bis 31. Oktober 2021
Wie in „Die chthonische Stadt“ weiß die Malerin Anita Müller ihr filmisches Material in den Katakomben Odessas zu beflügeln: Einlassungen konnotieren das dokumentarische Bild neu, Ergänzungen visualisieren Träume oder Gedanken.
Wie entkommt ein Mädchen den Restriktionen, die der weiblichen Rolle in einer traditionellen Gesellschaft eingeschrieben sind? Indem sie zum „Boy“ wird. In Afghanistan sind „bacha posh“ Mädchen, die als Jungen aufgezogen werden.
So manche DDR-Kindheit ist geprägt von Ostseereisen – lange Fahrten auf schlechten Autobahnen im viel zu vollen Auto, Transitlaster und die Vorfreude auf das Meer. Doch dies ist mehr als nur eine nostalgische Aufarbeitung von Urlaubserinnerungen.
In einer streng komponierten Bildfolge werden Porträts von Asylsuchenden aus der ganzen Welt in Impressionen des trostlosen Alltags platziert. Sie erzählen von der Hoffnung auf ein besseres Leben: hier, in Deutschland.
8-mm-Aufnahmen zeigen Momente der zerstückelten Gegenwart. Eine Männerstimme erklärt die linguistisch-etymologische Bedeutung des Farsi-Begriffs für „Glück“ und vergleicht sie mit der des deutschen Wortes.
Das Miterleben eines Kriegs aus der Ferne wird in diesem reduzierten wie pointierten Animationsfilm in Form eines Monologs als eine Art Phantomschmerz nachvollziehbar.
Paul Leeming und Pauls Irbins stehen in der engeren Auswahl, 2024 mit dabei zu sein, wenn vier Menschen zum Mars fliegen.
Die geschickte Montage von Fragmenten aus den Krankenakten von Patientinnen der psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg zeichnet ein schmerzliches kollektives Porträt von Künstlerinnen, die als psychisch „krank “ weggesperrt wurden