
Für die auf der Jagd geschossenen Tiere beginnt mit ihrem Tod eine Existenz als Objekt. Lebensähnlich ausgestopft, werden sie ausgestellt – und sehen dich an.
Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm
26. Oktober bis 1. November 2020
Für die auf der Jagd geschossenen Tiere beginnt mit ihrem Tod eine Existenz als Objekt. Lebensähnlich ausgestopft, werden sie ausgestellt – und sehen dich an.
Obdachlose besetzen den ehemals glamourösen Kinopalast in São Paulo. Ein Theaterworkshop ruft die Vergangenheit des Gebäudes wach – und kreiert Projektionsflächen für zerrüttete Biografien.
Denisa möchte eigentlich nur eins: Liebe. Die sucht sie seit ihrer Teenagerzeit in Form von Männern. Mária Brnušáková filmt ihre Freundin über mehrere Jahre – das Porträt ist spröde.
Ein Botaniker und sein Meisterschüler unternehmen eine Forschungsreise in die unberührten tropischen Anden. Der Filmemacher begleitet sie fasziniert in das Dickicht der mystischen Natur.
Porträt der kolumbianischen Künstlerin Nijolė Šivickas und der ungewöhnlichen Beziehung zu ihrem Sohn Antanas Mockus. Eine gemeinsame Reise führt die beiden in Nijolės Geburtsland Litauen.
Ein Gruppenporträt selbstbewusster Verbrecherinnen im Iran: weder charismatische Bad Girls noch Opfer der Umstände, sondern Frauen mit Weichheiten und Kanten, jenseits gängiger Klischees.
Fünf junge Kriegsveteranen aus Pittsburgh berichten in einem albtraumwandlerischen Film über ihren permanenten Alarmzustand nach der Rückkehr aus Afghanistan.
Heraufbeschwörung einer untergegangenen Existenz- und Arbeitsweise. Die Phonosphäre der Schwerindustrie, neu erschaffen mittels Traktoren, Kompositionen und Körpererinnerungen.
Der männliche Leib als Abdruck und Speichermedium gesellschaftlicher Prozesse, Tragödien und Ideale. Eine junge Frau sucht an und mit ihm nach Spuren, fremden wie eigenen.
Manuel Correas experimenteller Film blickt in die eben erst befriedete und dennoch bleierne Nachkriegsgegenwart Kolumbiens – und ist dabei selbst um Orientierung bemüht.
Die Fahrt mit der Transsib klingt wie ein Konzeptalbum, eine treibende, manchmal krude Mischung von Sounds und Songs, befördert von einem gefrorenen Boden und jenen, die auf ihm gehen.