
Schöpfungsgeschichte als pantheistische Orgie in schönen Farben und tolldreisten Worten. So ist zu verschmerzen, dass das Brodeln und Verschmelzen am Ende nur zu künstlichen Paradiesen führt.
Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm
25. Oktober bis 31. Oktober 2021
Schöpfungsgeschichte als pantheistische Orgie in schönen Farben und tolldreisten Worten. So ist zu verschmerzen, dass das Brodeln und Verschmelzen am Ende nur zu künstlichen Paradiesen führt.
Sukkulenten aus dem Drucker, der Horizont vor weiß gestrichener Wand: Hier wird Landschaft neu erschaffen, hinübergerettet, rekonstruiert – ein syrisches, nicht mehr existentes Kaktusfeld.
Der Vater der Filmemacherin stirbt. Ausgehend von Fotos und Home-Movies, spinnt Michaela Taschek eine Doppelgängergeschichte, die ihren jahrelangen Entfremdungsgefühlen einen Plot gibt.
„Du solltest jetzt nicht rausgehen“, weist die Mutter den Sohn an. Manchmal widersetzt er sich,
dann fließen Tränen. So viele, dass es draußen schon zu einer Überschwemmung gekommen ist.
Ein Gerichtszeichner erstellt seine Mitschrift in Bildern mit gewohnter Distanz, bis ein mysteriöser Gebetsschauer die Welt des Verhandlungssaals aus den Fugen hebt.
Eine Überfahrt auf dem Meer. Die Reisende ist eingekreist vom Zweifel und von der Zuversicht, dass es kein Ende gibt.
Ein junger Maler in Berlin, Henri Haake sein Name, hat zu tun: Galerie finden, malen, abends mit den richtigen Leuten verkehren. Alle wissen was. Aber was weiß Henri Haake?
Die Rumänin Marina arbeitet als private Pflegefachkraft in Deutschland. Ihre Stimme spricht stellvertretend für viele osteuropäische Arbeitsmigrantinnen. Ein szenischer Film über Ausbeutung.
Großes politisches Kino im kleinen Format. Was haben „umweltschonende“ Elektroautos mit der Zerstörung der Salzwüsten Argentiniens und der Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung zu tun?
Der Regeln gibt es viele und man versteht sie nicht sämtlich. Die Hauptregel aber durchaus: Es geht um alles. Zwei Wesen treten in den Ring, dann herrscht Konzentration, einigen wird bange.
Erinnerungen an die Stimmung kurz vor der Wende, als vietnamesische Arbeitskräfte nach Werdau übersiedelten. Migration unter DDR-Vorzeichen, aber mit ähnlichen Herausforderungen wie heute.