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Countries (Film Archive)


Crulic - The Path to Beyond
Animadok
Polen,
Rumänien
2011
73 Minuten
Untertitel: 
englische
Credits
Anca Damian, Aparte Film
Anca Damian
Ilija Zogowski
Catalin Cristutiu
Anca Damian
Diese animierte Dokumentation rekonstruiert auf eigenwillige Weise das wahre (!) Schicksal eines Mannes, der in die Mühlen der europäischen Bürokratie gerät. Und die sind mörderisch.
Die Regisseurin beleuchtet das in ihrer zweiten abendfüllenden Kinoarbeit mit verschiedenen Mitteln des Animationsfilms: Momente des Zeichentricks, bewegte Collagen aus Fotografien, Computertricks, Knetfiguren, gelegentlich leicht verfremdete Realaufnahmen. Besonderer stilistischer Kniff: Die Hauptfigur kommentiert und rekapituliert das eigene Leben und Sterben ähnlich wie es 1950 Joe Gillis (William Holden) in Billy Wilders legendärem Spielfilm SUNSET BOULEVARD tat. Als Daniel Claudiu Crulic (gesprochen vom Schauspieler Vlad Ivanov) mit seiner Erzählung beginnt, lebt er bereits nicht mehr. Der 33-jährige Rumäne starb 2008 in Polen, nachdem er aus Protest gegen seine Verhaftung wegen eines Diebstahls, den er gar nicht begangen haben konnte, in den Hungerstreik getreten und von der Bürokratie als Nummer abgehakt worden war.
Durch die ausgefeilte Montage von Bild und Ton bekommt die Ballade vom Vergehen aller schlichten Menschlichkeit unter der Allmacht grenzenloser Profitgier einen reizvollen Rhythmus und eine große Sogwirkung. Daraus erwächst eine so beunruhigende wie erschütternde Mahnung: Ein Europa, in dem Behörden und Beamte Zuständigkeiten und Verantwortung am liebsten rasch weit von sich schieben, in dem der Einzelne nichts zählt, ist alles andere als lebenswert.
– Peter Claus, Katalog Cottbus
Die Regisseurin beleuchtet das in ihrer zweiten abendfüllenden Kinoarbeit mit verschiedenen Mitteln des Animationsfilms: Momente des Zeichentricks, bewegte Collagen aus Fotografien, Computertricks, Knetfiguren, gelegentlich leicht verfremdete Realaufnahmen. Besonderer stilistischer Kniff: Die Hauptfigur kommentiert und rekapituliert das eigene Leben und Sterben ähnlich wie es 1950 Joe Gillis (William Holden) in Billy Wilders legendärem Spielfilm SUNSET BOULEVARD tat. Als Daniel Claudiu Crulic (gesprochen vom Schauspieler Vlad Ivanov) mit seiner Erzählung beginnt, lebt er bereits nicht mehr. Der 33-jährige Rumäne starb 2008 in Polen, nachdem er aus Protest gegen seine Verhaftung wegen eines Diebstahls, den er gar nicht begangen haben konnte, in den Hungerstreik getreten und von der Bürokratie als Nummer abgehakt worden war.
Durch die ausgefeilte Montage von Bild und Ton bekommt die Ballade vom Vergehen aller schlichten Menschlichkeit unter der Allmacht grenzenloser Profitgier einen reizvollen Rhythmus und eine große Sogwirkung. Daraus erwächst eine so beunruhigende wie erschütternde Mahnung: Ein Europa, in dem Behörden und Beamte Zuständigkeiten und Verantwortung am liebsten rasch weit von sich schieben, in dem der Einzelne nichts zählt, ist alles andere als lebenswert.
– Peter Claus, Katalog Cottbus