Filmarchiv

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Internationaler Wettbewerb Animadok 2017
A Photo of Me Dennis Tupicoff

Ein Kleinkindfoto ist zwar ein erstes visuelles Zeugnis der eigenen Existenz, der Aufnahmemoment und das Geschehen außerhalb des Bildrandes entziehen sich jedoch beharrlich dem Zugriff der Erinnerung.

2017

A Photo of Me

Animadok
Australien
2017
11 Minuten
Untertitel: 
keine

Credits DOK Leipzig Logo

Dennis Tupicoff
Dennis Tupicoff
David Tait
David Tait
Dennis Tupicoff
Dennis Tupicoff
David Tait
Ein Kleinkindfoto ist zwar ein erstes visuelles Zeugnis der eigenen Existenz, der Aufnahmemoment und das Geschehen außerhalb des Bildrandes entziehen sich jedoch beharrlich dem Zugriff der Erinnerung. Es entsteht eine reizvolle Kluft zwischen tatsächlicher Vergangenheit und Imagination, die Dennis Tupicoff treffend nachzeichnet – anhand eines magischen Erlebnisses beim Filmeschauen: einschlummern, wieder aufwachen und versuchen, freischwingende Handlungsenden zu verknüpfen.

André Eckardt
Internationaler Wettbewerb Animadok 2015
Agnosis Anita Müller

Wie in „Die chthonische Stadt“ weiß die Malerin Anita Müller ihr filmisches Material in den Katakomben Odessas zu beflügeln: Einlassungen konnotieren das dokumentarische Bild neu, Ergänzungen visualisieren Träume oder Gedanken.

Agnosis

Animadok
Deutschland,
Ukraine
2015
39 Minuten
Untertitel: 
deutsche

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Anita Müller
Anita Müller
Oksana Kod'
Anita Müller, Clara Wieck
Anita Müller
Anita Müller
Anita Müller
Florian Marquardt
Wie in „Die chthonische Stadt“ weiß die Malerin Anita Müller ihr filmisches Material in den Katakomben Odessas zu beflügeln: Einlassungen konnotieren das dokumentarische Bild neu, Ergänzungen visualisieren Träume oder Gedanken. Sie nimmt sich eine assoziative Freiheit heraus, die den Vergleich mit dem Jazz zulässt. So flüchtig und flirrend wie die Bildschöpfungen mag der unsichtbare Protagonist sich gefühlt haben, der sich auf seiner spirituellen Suche in der Unterwelt verirrte und spurlos verschwand.

---Cornelia Klauß
Internationaler Wettbewerb Animadok 2015
Animated Minds: Stories of Post-Natal Depression – Katie's Story Lucy Izzard

Die vielfach preisgekrönte Reihe „Animated Minds“ visualisiert seit 2003 die Innenwelten psychisch erkrankter Menschen.

UK

UK
2015

Animated Minds: Stories of Post-Natal Depression – Katie's Story

Animadok
UK
2015
3 Minuten
Untertitel: 
keine

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Andy Glynne
Lucy Izzard
Alexander Parsons
Lucy Izzard
Alexander Parsons
Die vielfach preisgekrönte Reihe „Animated Minds“ visualisiert seit 2003 die Innenwelten psychisch erkrankter Menschen. In den neuen Folgen kommen Frauen zu Wort, die nach der Geburt ihres Kindes unter postnataler Depression litten. Katie erzählt von ihren Schuldgefühlen und der Ohnmacht angesichts der neuen Lebenssituation. Die Animation lässt ihre Gefühle und Gedanken für uns sichtbar werden.

Annegret Richter
Internationaler Wettbewerb Animadok 2015
Animated Minds: Stories of Post-Natal Depression – Mike's Story Dan Binns

Was weniger bekannt ist: Postnatale Depression betrifft nicht nur Frauen, die nach der Geburt keinen Zugang zu ihrem Kind und ihrem neuen Leben finden. Die Krankheit zieht auch einschneidende Veränderungen für den Partner und die Familie nach sich.

UK

UK
2015

Animated Minds: Stories of Post-Natal Depression – Mike's Story

Animadok
UK
2015
3 Minuten
Untertitel: 
keine

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Andy Glynne
Dan Binns
Alexander Parsons
Dan Binns
Alexander Parsons
Was weniger bekannt ist: Postnatale Depression betrifft nicht nur Frauen, die nach der Geburt keinen Zugang zu ihrem Kind und ihrem neuen Leben finden. Die Krankheit zieht auch einschneidende Veränderungen für den Partner und die Familie nach sich. Hier zeigt „Animated Minds“, wie Mike als Mann und Vater die Situation erlebt.

Annegret Richter

Bei Wind und Wetter

Animadok
Schweiz
2015
11 Minuten
Untertitel: 
englische

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Carola Kutzner
Remo Scherrer
Rahel Zimmermann
Remo Scherrer
Remo Scherrer, Martin Hofer, Yael Schärer, Lorenz Wunderle, Lea Stirnimann, Lisa Leudolph
Remo Scherrer
Moritz Flachsmann, Thomas Gassmann, Guido Keller
Aus einem Bilderstrom, reduziert auf Schwarz und Weiß, Schattenrisse nur, schälen sich Details heraus: ein Riesenrad, das mechanisch seine Runden dreht, ballspielende Kinder, von denen eines abseits steht, ein Messer, das sich zum Aufschneiden der Pulsadern eignen würde. Sie gehören zum Albtraum eines 8-jährigen Mädchens, dessen Mutter alkoholkrank ist. Im Off redet die mittlerweile Erwachsene von Ohnmacht, Scham und dem langen Schweigen.

Cornelia Klauß



Lobende Erwähnung im Internationalen Wettbewerb animierter Dokumentarfilm 2016

Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2015
Die Weite suchen Falk Schuster

So manche DDR-Kindheit ist geprägt von Ostseereisen – lange Fahrten auf schlechten Autobahnen im viel zu vollen Auto, Transitlaster und die Vorfreude auf das Meer. Doch dies ist mehr als nur eine nostalgische Aufarbeitung von Urlaubserinnerungen.

Die Weite suchen

Animadok
Deutschland
2015
30 Minuten
Untertitel: 
englische

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Ralf Kukula
Falk Schuster
Peter Piek
Ralf Kukula
Stefan Urlaß
Julian Quitsch, Alexander Schmidt, Tim Romanowsky, Nicole Bauer, Francie Liebschner, Jan Mildner, Olaf Ulbricht
Falk Schuster
Florian Marquardt, Klangfee
Bildung DOK Leipzig Logo

Altersempfehlung: ab 9 Jahren 
Klassenstufen: ab 3. Klasse

Themen: Alltag im Sozialismus, Kindheit in der DDR, Vergangenheitsbewältigung, Erinnerungen 
Unterrichtsfächer: Sachkunde, Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde, Philosophie, Ethik/Religion

Zum Inhalt des Films

Es ist Sommer 1987, die junge Familie Schuster aus dem Bezirk Leipzig fährt in den Urlaub. Mit dem Trabant und Anhänger macht sie sich auf den Weg zu einer kleinen Privatunterkunft in der Nähe der Grenze zur damaligen BRD. Dieser autobiografische AnimaDok-Film begleitet die Familie während ihrer Reise und gibt dabei Einblick in einen mit allerhand Kuriositäten bestückten DDR-Urlaubsalltag so nah an der Westgrenze. Der Film pendelt zwischen Volkspolizei, Grenzpatrouillen, Mangelwirtschaft und Strandidylle im ostdeutschen Urlauberparadies und verwebt persönliche Erinnerungen und dokumentarisch aufbereitete Fakten zu einem im Zeichentrick animierten Reisetagebuch.

Über den Regisseur des Films

Falk Schuster wurde 1980 in Oschatz geboren und wuchs in Lampertswalde/Sachsen auf. Er studierte zunächst an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle und begann 2007 mit einem Parallelstudium im Rahmen der European Animation Masterclass seine Fähigkeiten als Animationsfilmer zu entwickeln. Schon während des Studiums entstanden diverse kurze Filme, bei denen Schuster mit unterschiedlichsten Animationstechniken arbeitete. Seit 2009 ist er als freiberuflicher Animationsfilmemacher tätig, seine Filme wurden vielfach auf Festivals ausgezeichnet und auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt.

So manche DDR-Kindheit ist geprägt von Ostseereisen – lange Fahrten auf schlechten Autobahnen im viel zu vollen Auto, Transitlaster und die Vorfreude auf das Meer. Doch dies ist mehr als nur eine nostalgische Aufarbeitung von Urlaubserinnerungen. Aus dem unschuldigen Blickwinkel eines Siebenjährigen wirkt die Reise zwar wie ein großes Abenteuer, doch im Subtext der reduzierten, rotoskopierten Bilder wird die Absurdität eines Lebens in engen Grenzen – zu denen auch der Strand gehört – deutlich. Annegret Richter


EGOnomics

Animadok
Deutschland
2016
52 Minuten
Untertitel: 
VO_Deutsch

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TAG/TRAUM Filmproduktion GmbH & Co.KG
Katja Duregger
Fabian Berghofer
Klaus Sturm
Michael Wende
Michael Wende, Andrea Wende
Katja Duregger
Lenin de Los Reyes, Manuel Ernst
In Zeiten der globalen Wirtschafts- und Bankenkrisen wirft die Führungskultur unzählige Fragen auf. Allein die scheinbar abgehobene Parallelwelt unzähliger Chefs und das Gebaren vieler Manager – hier anhand von animierten Sequenzen versinnbildlicht – gibt zu denken. Auf dieser visuellen Reflexionsebene gibt es neben Bildschirmen und ausfahrbaren Armen ein beherrschendes Element: das Dreieck als die sogenannte dunkle Triade von Machiavellismus, Narzissmus und Psychopathie. Der analytische Blick auf Individuen in gehobenen Positionen und auf das System beleuchtet den Unterschied zwischen Managern und Führern sowie die Charaktereigenschaften, die eine Führungspersönlichkeit im aktuellen System haben muss, um Erfolg zu gewährleisten. Doch was ist, kann, sollte als Erfolg gelten?

Die gebündelten Antworten der sieben befragten Expertinnen und Experten aus Psychologie, Management, Soziologie und Unternehmensberatung sprechen dafür, dass wir es nicht nur mit einer Krise des Wirtschaftswachstums, sondern auch mit einer Krise der Werte, der Ethik und der Moral zu tun haben.

Nadja Rademacher
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2016
Fortgang Otto Alder

Was bleibt, sind Bilder, geordnet von der Erinnerung. Ein ZuHAUSe, die Katze, Freunde – Otto Alders rastlose Fotoanimation wandelt offen und ehrlich an der Grenze zwischen dem, was wirklich war, und dem, was außerdem bedeutsam ist.

2016

Fortgang

Animadok
Schweiz
2016
4 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

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Gerd Gockell
Otto Alder
Georg Bleikolm
Otto Alder
Adrian Flury
Adrian Flury
Otto Alder
Thomas Gassmann
Was bleibt, sind Bilder, geordnet von der Erinnerung. Ein ZuHAUSe, die Katze, Freunde – Otto Alders rastlose Fotoanimation wandelt offen und ehrlich an der Grenze zwischen dem, was wirklich war, und dem, was außerdem bedeutsam ist. Fotos verfangen sich in zuckenden Loops wie ein kämpfendes Insekt im Spinnennetz des Zurückrufens. Eine kurze poetische Atempause, und dann ohne Scheu Anlaufnehmen für das emotionale Finish.

André Eckardt

Haarig

Animadok
Schweiz
2017
52 Minuten
Untertitel: 
englische

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Franziska Reck
Anka Schmid
Feed the Monkey
Daniel Leippert
Marina Wernli
Anka Schmid
Anka Schmid
Markus Graber
Ein Film in der ersten Person Singular. Und er fängt da an, wo es sich gehört, nämlich ganz am Anfang: Nach neun Monaten wohliger Ruhe hatte sich die Filmemacherin durch das Becken ihrer Mutter gekämpft und berührte als erstes die krausen Haare ihrer Scham.

Verspielt-biografisch erzählt Anka Schmid ihre haarige Geschichte, die auch die Geschichte einer ganzen Generation ist. Darin kommt sie vom Hölzchen aufs Stöckchen oder vom Schnurrbart über den Vollbart zur Bein- und Achselrasur. Und – nicht zu vergessen – zum ganz besonderen Tast-Vergnügen, das man beim Streicheln über die gleichmäßigen Stoppel einer Meckifrisur empfindet. Wem sich dabei wohlig die Nackenhaare aufstellen, der ist schon wieder mittendrin in der nächsten Volte. Und wem nicht, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen! Im Alltag wie in der Kunst entdeckt Anka Schmid das ungeheure Potenzial dieses filigransten Körperteils. Und am Ende ihrer raffinierten Montage aus Real-, Archiv- und Trickaufnahmen fühlt man sich gut durchgekämmt und hat fortan Gewissheit, dass im Haar ein ganzer Kosmos steckt.

Ralph Eue
Internationaler Wettbewerb Animadok 2017
Hadarim Shlomi Yosef

Vergitterte Fenster, Untersichten, Drähte. Das kreischende Geräusch von Metall auf einer Schiefertafel. Prothesenhafte Dada-Körper lehren und lernen über die Vergangenheit.

2016

Hadarim

Animadok
Israel
2016
5 Minuten
Untertitel: 
englische

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Shlomi Yosef
Shlomi Yosef
Shlomi Yosef, Yannay Matarasso
Vergitterte Fenster, Untersichten, Drähte. Das kreischende Geräusch von Metall auf einer Schiefertafel. Prothesenhafte Dada-Körper lehren und lernen über die Vergangenheit. Die Gedanken schweifen ab. Eine Groteske über den Schulalltag eines Siebenjährigen in Israel.

Esther Buss


Nominiert für Young Eyes Film Award
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2015
Heritage Charlotte Thiis-Evensen

Christian nimmt in regelmäßigen Abständen Videos auf, die er seinem kleinen Sohn als Erinnerung mit auf den Weg geben möchte. Darin redet er über die Zukunft und ein Leben, das er nicht mehr teilen wird.

2015

Heritage

Animadok
Norwegen
2015
21 Minuten
Untertitel: 
englische

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Carsten Aanonsen
Charlotte Thiis-Evensen
Eivind Buene
Christian Flatlie, Charlotte Thiis-Evensen
Vårin Andersen
Kajsa Næss
Christian nimmt in regelmäßigen Abständen Videos auf, die er seinem kleinen Sohn als Erinnerung mit auf den Weg geben möchte. Darin redet er über die Zukunft und ein Leben, das er nicht mehr teilen wird. Er überlegt, was er als Vater erklären muss – so von Mann zu Mann. In der Montage dieser Monologe mit animierten Sequenzen und privaten Aufnahmen umkreist der Film die Frage: Was bleibt von einem, wenn man geht?

---Annegret Richter
Internationaler Wettbewerb Animadok 2016
Kaisa’s Enchanted Forest Katja Gauriloff

Animadok-Märchen über die Sängerin und Erzählerin Kaisa vom Volk der Skoltsamen und dessen Vertreibung aus dem Paradies, betrachtet durch die Augen eines Schweizer Schriftstellers.

2016

Kaisa’s Enchanted Forest

Animadok
Finnland
2016
85 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Joonas Berghäll, Satu Majava
Katja Gauriloff
Timo Peltola
Enrique Méndez, Heikki Färm
Timo Peltola
Veronika Besedina
Katja Gauriloff
Timo Peltola, Jukka Nurmela
Ein dokumentarisches Märchen mit verzaubernden Animationen, angesiedelt im Land der Skoltsamen am Polarkreis. Erzählt wird von der charismatischen Erzählerin und Sängerin Kaisa. Die Filmemacherin Katja Gauriloff, ihre Ur-Enkelin, hat sich ihres Lebens angenommen, indem sie es aus der Perspektive eines vorerst noch Fremden erzählt: Robert Crottet, der Schweizer Schriftsteller, folgte in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts einem nachdrücklichen Ruf, der ihn in einem Fiebertraum ereilt hatte, nach Lappland. Dort fühlte er sich, wie er in seinem Buch „Verzauberte Wälder“ schreibt, „in eine Zeit versetzt, in der die Trennung zwischen Menschen und Tieren und der uns allen umgebenden Natur noch nicht so groß war, wie in unseren Tagen“. In Kaisa, die ihn gewissermaßen adoptierte, fand er eine erleuchtete Vertreterin dieses Goldenen Zeitalters.

Über die Jahre entwickelte sich eine tiefe Seelenverwandtschaft zwischen den beiden. Und wie im 19. Jahrhundert die Brüder Grimm ihre Kinder- und Hausmärchen erschufen, indem sie orale Überlieferungen „abhörten“, so protokollierte Crottet die Sagen und Legenden Kaisas und wurde zunehmend selbst von ihnen erfüllt und verwandelt. Seit den fünfziger Jahren galt er auch als internationaler Botschafter des immer weiter nach Norden und in den puren Überlebenskampf abgedrängten Nomadenvolks der Skoltsamen.

Ralph Eue



Ausgezeichnet mit der Goldenen Taube im Internationalen Wettbewerb Animierter Dokumentarfilm 2016

Kopfüber

Animadok
Deutschland
2016
11 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Lissi Muschol
Daniel Thomaser
Phillip Feneberg
David J. Rauschning
Anna Rosa Stohldreier
Daniel Thomaser
Linus Nickl
Im Sommer 2011 sprang Daniel kopfüber ins Wasser. Der Sprung krempelte sein Leben für immer um. Seither ist er querschnittsgelähmt. Über einen Ansturm aus realen und animierten Bildern erzählt der Filmemacher von seinem Leben mit dieser Extremerfahrung. Denn Daniel mag sich zwar den Hals gebrochen haben, sein Lebenswille aber ist unzerbrechlich. Und der Rollstuhl, in dem er sitzt, mag zwar wie ein übermächtiges Persönlichkeitssignal erscheinen, indes transportiert er kaum etwas von dem, was Daniel wirklich ausmacht.

Ralph Eue

Last Day of Freedom

Animadok
USA
2015
32 Minuten
Untertitel: 
keine

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Dee Hibbert-Jones
Nomi Talisman
Fred Frith
Nomi Talisman
Hibbert-Jones, Talisman, Robert Arnold, Elizabeth Finlayson
Hibbert-Jones, Talisman, Teresa Richardson, Tony Coleman, Nicole Chu
Jeremiah Moore
Mit warmer, aber trauriger Stimme erzählt der Protagonist von seinem Leben. Und von der Schuld, den eigenen Bruder verraten zu haben. Völlig unaufdringlich enthüllt sich aber nicht nur eine tragische Familiengeschichte, sondern auch eine pseudo-demokratischen Gesellschaft, in der Menschen durch alle Raster fallen. Die rotoskopierten Bilder, die lange haften bleiben, eröffnen mit nur wenigen Linien und reduzierten Farben einen ungewohnten Blick auf Amerika.

Annegret Richter



Lobende Erwähnung im Internationalen Wettbewerb animierter Dokumentarfilm 2015

Liarmonds

Animadok
Frankreich
2016
11 Minuten
Untertitel: 
englische

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Jean-Christophe Soulageon
Chloé Mazlo
Die Legende sagt, Diamanten seien die heiligen Tränen der Sterne. Wenn Menschen die Diamanten bearbeiten, nehmen sie ihnen ihre Macht. Die kostbaren Minerale werden gespalten, geschliffen und poliert. Übrig bleiben teure, glitzernde Brillanten, die auf der Suche nach Perfektion ihre Eigenart verloren haben. Chloé Mazlo erzählt in ihrem animierten Kurzfilm eine poetische Geschichte über den Verlust der Einzigartigkeit – bei Steinen, aber auch bei großen und kleinen Menschen.

Luc-Carolin Ziemann


Nominiert für Young Eyes Film Award
Internationaler Wettbewerb Animadok 2017
Mum’s Hair Maja Arnekleiv

Als Maja 16 Jahre alt war, bekam ihre Mutter, die Filmemacherin Anita Killi, Krebs. Keiner wusste, was passieren würde. Aber die ganze Familie ahnte, dass ein Reservoir an guten Erinnerungen helfen könnte.

2017

Mum’s Hair

Animadok
Norwegen
2017
6 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

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Maja Arnekleiv
Maja Arnekleiv
Mattis Sørum
Maja Arnekleiv
Jan Otto Ertesvåg
Maja Arnekleiv
Mattis Sørum
Als Maja 16 Jahre alt war, bekam ihre Mutter, die Filmemacherin Anita Killi, Krebs. Keiner wusste, was passieren würde. Aber die ganze Familie ahnte, dass ein Reservoir an guten Erinnerungen helfen könnte, die schwierige Zeit zu überstehen. Aus über 2.000 Einzelbildern, die Maja innerhalb von zwei Jahren aufnahm, entstand ein berührender animierter Dokumentarfilm, der deutlich zeigt, dass es nicht auf die Haare ankommt, sondern auf das Lächeln darunter.

Luc-Carolin Ziemann



Ausgezeichnet mit der Goldenen Taube im Internationalen Wettbewerb animierter Dokumentarfilm;
Nominiert für Young Eyes Film Award