Die Sprachkurse der Goethe-Institute erleben gerade weltweit einen Boom. An den 150 Instituten in 91 Ländern lernen über 200.000 Menschen die deutsche Sprache – das sind so viele Deutschlerner wie nie zuvor. Mit insgesamt 185 Millionen Sprechern erreicht Deutsch heute Rang acht der meistgesprochenen Sprachen der Erde.
Dieser Trend war für Regisseurin Maren Niemeyer Anlass zu erforschen, warum und wie sich die deutsche Sprache heute in der digital vernetzten, globalisierten Welt behauptet. Ihr Dokumentarfilm geht zurück bis zu den Anfängen der Spracharbeit des Goethe-Instituts und erzählt anhand von faszinierendem Archivmaterial die bewegte Geschichte der Sprachlehre „Deutsch als Fremdsprache“ von 1951 bis heute.
Das Filmteam reiste quer durch alle Kontinente, von Spanien über Russland bis nach Vietnam, von Äthiopien über Bayern und Berlin bis in das kalifornische Silicon Valley, und traf Menschen, deren Motivation Deutsch zu lernen so unterschiedlich ist wie ihre Herkunft. Sie sind Studenten und Schüler, Krankenschwestern und Ingenieure, Reinigungskräfte und IT-Manager, Künstler und Diplomaten. Und einige von ihnen sind ziemlich prominent, etwa Papst Franziskus, der Israeli Avi Primor oder die US-amerikanische Operndiva Renée Fleming.