Zum 25-jährigen Jubiläum des Mauerfalls am 9. November 2014 hat die credo:film für den rbb eine Dokumentarfilmserie produziert. Unter der Leitung von Grimme-Preisträger Lutz Pehnert erzählt ein Regiekollektiv 25 Geschichten der Ostdeutschen.
Die DDR hat ihre Bewohner nachhaltig geprägt, das Thema wurde massentauglich verarbeitet und durchleuchtet, postum gab es sogar einen Oscar. Aufarbeitung abgeschlossen. Doch die Augen der Menschen erzählen etwas anderes. Das Strahlen, das Giftige und das Desillusionierte leuchten noch immer auf, wenn „Ostdeutsche“ über die DDR-Prägung erzählen. Der Systemkollaps bedeutete für den ehemaligen DDR-Bürger Brüche, Enttäuschungen, eine komplette Neuorientierung, beruflich, oft auch privat. Oder aber die ganz große Chance, Reisen, Karriere, neues Glück.
Ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung werden 25 Jahre Nicht-DDR in den Fokus der Erzählungen gerückt. Wer sind diese Menschen geworden und wer sind sie geblieben? Die DDR ist weg, die Erinnerung bleibt.
Die Episoden widmen sich unter anderem der SUPERillu als Zeitschrift der ostdeutschen Seelen, einem sozialistischen Musterdorf, welches zum Denkmal wird, einer Aktenfrau, die das Stasiarchiv ihrer Stadt hütet, einem Galeristen, der die Leipziger Schule zum internationalen Erfolg führte, und einer Schuldnerberaterin, die vor allem Ostdeutsche berät.