Filmarchiv

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Special Screening 2019
Confession Pavol Sýkora

Ein Gefängnisfilm mit einem Hauch von Existenzialismus folgt dem Alltag einer jungen Frau und ihrer Mithäftlinge.

Confession

Dokumentarfilm
ČSSR
1968
17 Minuten
Untertitel: 
englische

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Regie
Pavol Sýkora
Musik
Ilja Zeljenka
Kamera
Mikuláš Fodor
Schnitt
Štefan Fuzia
Buch
Pavol Sýkora
Ton
Eduard Palček
Ein Gefängnisfilm mit einem Hauch von Existenzialismus folgt dem Alltag einer jungen Frau und ihrer Mithäftlinge: Treffen auf dem Hof, Arbeit, Hygiene und aus dem vergitterten Fenster starren. Ihr Schicksal war besiegelt, lange bevor sie ein Verbrechen beging, denn weder ihre Familie noch die Gesellschaft haben ihr geholfen, als sie es gebraucht hätte.
Special Screening 2019
Creeping Borders Tako Robakidze

2011 wurde von Russland der sogenannte "Grenzprozess" gestartet - die Errichtung künstlicher Barrieren wie Stacheldraht, Schilder oder Zäune entlang der Besatzungslinie.

Creeping Borders

Dokumentarfilm
Georgien
2018
13 Minuten
Untertitel: 
englische

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Regie
Tako Robakidze
Musik
Irakli Abramishvili
Kamera
Tako Robakidze
Schnitt
Tako Robakidze, Levan Butkhuzi
Animation
Levan Butkhuzi, Ian Ardouin-Fumat, Mapbox, Open street map, Digital Globe
Buch
Tako Robakidze
Ton
Levan Butkhuzi, Tako Robakidze
2011 wurde von Russland der sogenannte "Grenzprozess" gestartet - die Errichtung künstlicher Barrieren wie Stacheldraht, Schilder oder Zäune entlang der Besatzungslinie. Mit dieser schleichenden Grenzverschiebung werden der lokalen Bevölkerung das Land, die Ernte und die eigenen Häuser genommen und eine neue Welle von Binnenvertriebenen zieht durch das Land. Die Verhaftung von Ortsansässigen wegen "illegalen Grenzübertritts" durch den russischen FSB ist zudem schon fast zur Gewohnheit geworden: Seit Beginn der beobachteten "Grenzüberschreitung" wurden mehr als 1000 Menschen festgenommen.

From Crimea to Siberia: How Russia Is Tormenting Political Prisoners Sentsov and Kolchenko

Dokumentarfilm
Ukraine
2018
64 Minuten
Untertitel: 
englische
VO_Englisch

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Produktion
Nataliya Gumenyuk
Regie
Anna Tsyhyma, Anhelyna Karyakyna
Kamera
Anna Tsyhyma
Schnitt
Anhelyna Karyakyna
Buch
Anhelyna Karyakyna
Der Film erzählt die Geschichte des ukrainischen Filmemachers Oleg Sentsov und dem Aktivisten Sasha Kolchenko, die während des Konflikts 2014 auf der Krim festgehalten wurden. Trotz internationaler Proteste wurden sie wegen terroristischer Anschläge verurteilt und verbrachten mehrere Jahre in russischer Haft. Der Film begleitet Sentsovs Schwester auf derselben Strecke, auf der die ukrainischen Gefangenen nach ihrer Inhaftierung vor vier Jahren transportiert wurden.
Special Screening 2019
Hands Jozef Zachar

Dieser fast experimentell und sehr poetische Film zeigt Hände und die verschiedenen Möglichkeiten, wie sie genutzt werden können.

Hands

Dokumentarfilm
ČSSR
1963
10 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

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Regie
Jozef Zachar
Kamera
Viktor Svoboda
Schnitt
Alfréd Benčič
Buch
Jozef Zachar
Ton
Eugen Kiss
Dieser fast experimentell und sehr poetische Film zeigt Hände und die verschiedenen Möglichkeiten, wie sie genutzt werden können: sie können Aggression zeigen, aber auch Schönheit schaffen; sie können Kindern helfen, die Welt zu erforschen oder als Zeichen der Hingabe erhoben werden. Die Bilder werden gegenübergestellt, um die Bedeutung dessen zu unterstreichen, was außerhalb des Bildes liegt - der menschliche Akteur.
Special Screening 2014
Meine Mutter, ein Krieg und ich Tamara Trampe, Johann Feindt

Eine Mutter, die ihr Kind im Krieg gebar und weiterkämpfte. Eine Tochter, die heute fragt. Über Frauen im Großen Vaterländischen Krieg: der Schmerz nicht erzählter Geschichten.

Meine Mutter, ein Krieg und ich

Dokumentarfilm
Deutschland
2014
78 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Johann Feindt, Doris Hepp
Regie
Tamara Trampe, Johann Feindt
Kamera
Johann Feindt
Schnitt
Stephan Krumbiegel
Buch
Tamara Trampe
Ton
Jule Katinka Cramer
Vergilbte Fotos junger Frauen in Uniformen der Roten Armee. Eine von ihnen ist Tamara Trampes Mutter, die ihr Kind im Kriegswinter 1942 auf einem verschneiten Feld in Woronesch gebar und entgegen aller Wahrscheinlichkeit im Fronteinsatz durchbrachte. Den Vater, einen Offizier, wird das Mädchen nie kennenlernen und später mit dem deutschen Ehemann der Mutter in der DDR aufwachsen. Da hat die Mutter die Kriegstraumata tief im Inneren verschlossen, von wo sie die Kinder wie Schreckgespenster verfolgen. Erst kurz vor ihrem Tod kann sie vom Krieg erzählen, vor der Kamera ihrer Tochter.
Die sucht nun die alten Mitkämpferinnen in der Ukraine auf. Kaum sind sie auffindbar, kaum wollen sie reden. Niemand mochte ihre Geschichten hören in einer Gesellschaft, die bis heute den Mythos vom Großen Vaterländischen Krieg pflegt. Sparsam kommentieren Bilder von Kriegsmuseen und Schwesternschülerinnen, die den Fronthabitus kopieren, jene von den alten Frauen in ihren ärmlichen Behausungen.
Nie jedoch verweist der Film das Problem auf „die da“ im Osten. Vielmehr wird hinter all den Andeutungen und vielleicht auch Auslassungen ein Machtgefüge sichtbar, das sich bis heute durch die Geschichte zieht. Wie jeder gute Film tut auch dieser weh. Es ist vor allem der Schmerz über die nicht erzählten Geschichten. In der Familie, in der Gesellschaft. Den traurigsten Satz sagt eine der alten Frauen: „Ich werde mich bald selbst vergessen haben.“
Grit Lemke
Special Screening 2019
Men from the Gader Valley Ladislav Kudelka

Der Film folgt der Arbeit einer Gruppe von Holzfällern, die weit weg von der Zivilisation irgendwo im Wald siedeln.

Men from the Gader Valley

Dokumentarfilm
ČSSR
1963
10 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

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Regie
Ladislav Kudelka
Musik
Ilja Zeljenka
Kamera
Viliam Ptáček
Schnitt
Anna Forischová
Buch
Ladislav Kudelka
Ton
Alexander Pallós
Der Film folgt der Arbeit einer Gruppe von Holzfällern, die weit weg von der Zivilisation irgendwo im Wald siedeln. Sie leben in Stille, die nur durch das Geräusch von Äxten und fallenden Bäumen unterbrochen wird. Der eindringliche Filmsound wurde von der Pionierin der elektroakustischen Musik, Ilja Zeljenka, komponiert.
Special Screening 2014
Money in Minutes Monika Hielscher, Matthias Heeder

420 Milliarden US-Dollar senden Migranten jährlich um den Globus. Schnelles Geld für Western Union und MoneyGram. Von Gewinnern und Verlierern der Globalisierung.

Money in Minutes

Dokumentarfilm
Deutschland
2014
95 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Heino Deckert
Regie
Monika Hielscher, Matthias Heeder
Musik
Lars Ohlendorf
Kamera
Roland Wagner
Schnitt
Michelle Barbin
Buch
Monika Hielscher, Matthias Heeder
Ton
Ralf Richter
Mehr als 200 Millionen Migranten arbeiten außerhalb ihrer Heimat. Über 400 Milliarden US-Dollar senden sie jährlich an ihre Familien, um deren Lebensunterhalt zu unterstützen oder gar zu bestreiten. Dabei spielen Firmen wie Western Union oder MoneyGram eine entscheidende Rolle: In den meisten Fällen wird das von Auswanderern erwirtschaftete Geld auf diesem vermeintlich einfachen, schnellen und unabhängigen Weg in die Heimatländer übermittelt. Doch der Mechanismus hinter dem Wirtschaftszweig, die profitorientierten Machenschaften der Geldvermittler und das teils moralisch fragwürdige und kriminell anmutende Geschäftsmodell der Geldtransferunternehmen bleibt ihren Kunden dabei weitestgehend verschlossen. Monika Hielscher und Matthias Heeder sind der Frage nachgegangen, welche Entbehrungen die Betreffenden auf sich nehmen müssen, um ihre Verwandten und Freunde zu unterstützen. Vor allem geht es darum, wie und auf welchen Wegen das Geld von einem Ort an den anderen kommt – und was am Ende tatsächlich davon übrig bleibt. Auf diese Weise gelingt es ihnen, ein erschreckendes und ernüchterndes Bild vom Zustand unserer Welt zu zeichnen, wo Reichtum oftmals nur durch die Armut anderer entstehen kann.
Kim Busch

Photographing the House-Dwellers

Dokumentarfilm
ČSSR
1968
16 Minuten
Untertitel: 
englische

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Regie
Dušan Trančík
Kamera
Vladimír Holloš
Schnitt
Dušan Trančík
Buch
Dušan Trančík
Ton
Eduard Palček
Eine große Familie trifft sich zu verschiedenen Anlässen vor dem Rohbau ihres Hauses. Veränderungen des Gebäudes, Familienzuwachs, freudige und traurige Ereignisse, alles festgehalten mit der Fotokamera.
Special Screening 2019
Russlands Millenniumskinder Irene Langemann, Daniel Langemann, Maxim Tarasjugin, Lena Rem, Irene Langemann, Detlef Schmitz

Am 31. Dezember 1999 begann die politische Ära von Wladimir Putin. Die Kinder, die in dieser Zeit geboren wurden, sind jetzt volljährig.

Russlands Millenniumskinder

Dokumentarfilm
Deutschland
2019
90 Minuten
Untertitel: 
deutsche

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Produktion
Wolfgang Bergmann
Regie
Irene Langemann
Daniel Langemann
Maxim Tarasjugin
Lena Rem
Irene Langemann
Detlef Schmitz
Kurz vor den Millenniumsfeierlichkeiten am 31. Dezember 1999 begann die politische Ära von Wladimir Putin. Die Kinder, die an dem Tag und in der Zeit um die Jahrtausendwende im Riesenreich geboren wurden, sind jetzt volljährig. Sie kennen nur den Ex-KGB Mann Wladimir Putin im Himmel der Macht. Wie denkt und fühlt die Generation-Putin? Wie möchte sie in dem scheinbar erstarkten, aber trotzdem unstabilen Land leben?

The Tower

Dokumentarfilm
Georgien
2018
4 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Nino Lomadze, Lelako Tsiskarishvili
Regie
Salomé Jashi
Kamera
Salomé Jashi
Schnitt
Salomé Jashi
Buch
Salomé Jashi
Ton
Ana Davitashvili
Der Turm war ein Wahrzeichen und beliebter Treffpunkt im Dorf Kuisi. Nach dem russisch-georgischen Krieg im Jahr 2008 wurde er vom Dorf getrennt und die Bewohner umgesiedelt. Mittlerweile können sie ihr Dorf nur noch von der Spitze des Turms aus beobachten. Der Film ist Teil des Projektes „08.08.08.“, welches Geschichten von Kriegserfahrungen sammelt.
Special Screening 2019
Water and Work Martin Slivka

Regiedebüt eines Pioniers des ethnographischen Films mit Blick auf technische Denkmäler, die den Wasserantrieb als Quelle ihrer Macht nutzen.

Water and Work

Dokumentarfilm
ČSSR
1963
9 Minuten

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Martin Slivka
Musik
Ilja Zeljenka
Kamera
Jozef Grussmann
Schnitt
Alfréd Benčič
Buch
Martin Slivka
Ton
Eugen Kiss
Dieses Regiedebüt eines Pioniers des ethnographischen Films ist ein Blick auf technische Denkmäler, die den Wasserantrieb als Quelle ihrer Macht nutzen. Ein Rückblick in die Welt von gestern in suggestiver Komposition von Bildern und Musik, basierend auf dem elektronisch erhaltenen Originalsound von Wassermotoren.