
Alle 66 Jahre kommt eine Zikade aus der Tiefe der Erde und klettert hoch hinauf auf einen Baum, um sich dort zu häuten. So geht das seit Ewigkeiten. Aber dieses Mal ist es anders …
Alle 66 Jahre kommt eine Zikade aus der Tiefe der Erde und klettert hoch hinauf auf einen Baum, um sich dort zu häuten. So geht das seit Ewigkeiten. Aber dieses Mal ist es anders …
New York City an einem frühen Morgen im Jahr 1959: Ein Huhn biegt um die Ecke, läuft an einem verdutzten Fußgänger vorbei, steigt die Treppe zu einer Wohnung hoch, klopft mit dem Schnabel an die Tür und wird, nach kurzer Wartezeit, hereingelassen.
Ein Raum mit Balkon. Die Sonne scheint. Eine Frau vermisst einen Mann.
Nach dem Ende des Lebens tritt der Mensch in die Sphäre der Ewigkeit über – Erinnerungen vermischen sich mit Unvorhersehbarem.
„It’s like Kamasutra meets Industrial Robotics“, meinte der britische Videokünstler Chris Cunningham und lieferte damit die wohl treffendste Beschreibung für seinen erotischen Musikclip zu Björks „All Is Full of Love“.
Tier-Mensch-Hybride schleppen Schubkarren mit gesammelten Fundstücken durch postapokalyptische Stadtruinen.
Auf einer frei schwebenden Betonplattform, irgendwo in einem Universum, stehen fünf hagere Gestalten, deren Miteinander buchstäblich zum Balanceakt wird.
Führen oder geführt werden? Dominieren oder dominiert werden? Ein Soldat und ein Aktivist tanzen zusammen einen langsamen Tango.
Hin und wieder fragt sich Arnold, ob die Welt, in der er lebt, tatsächlich real ist, und ob sein Leben wirklich zu ihm gehört. Was, wenn die Welt bloß ein Bühnenbild ist?
Für einen kurzen Augenblick werden wir Zeugen des letzten Abendmahls und sehen Jesus und seine Jünger beim Speisen, Tanzen, Argumentieren und Streiten, bevor sie … pst … wieder zu einem statischen Bild erstarren.
Die Welt, ein Wollknäuel. Die Natur, ein Strickwerk. Doch bloß nicht am Faden ziehen!
Musik ist Rhythmus, ist Schwingung, ist pures Gefühl. Doch was sind Gefühle? Und weshalb nehmen wir sie körperlich wahr?
Für dieses Experimentalstück hat Thorsten Fleisch Tausende von lichtempfindlichen Fotopapierblättern elektrischen Entladungen von 30.000 Volt ausgesetzt.
Sorgfältig ausgeführte Handlungen halten diese Welt zusammen. Sie folgen einer eigenen, inneren Logik in steter Wiederholung und Gleichförmigkeit: Zwei große, sanfte Wesen in Schwarz und Weiß verpflanzen Bäume.
Ein Fest in einer Hochhaussiedlung. Teenies rucken und zucken zu monoton dröhnenden Technobeats. Eine Eisbude wippt ebenfalls im Takt. Und dann beginnt das Bungee-Jumping von einem nahegelegenen Hochhausdach.
Ein Film-Spiel, inspiriert von Ludwig Wittgensteins Zitat: „Was hindert mich anzunehmen, daß dieser Tisch, wenn ihn niemand betrachtet, entweder verschwindet oder seine Form und Farbe verändert (…)?“.